CAD-Daten auf Anfrage
CAD-Daten auf Anfrage
Ein Linearmotor gehört zum elektrischen Linearantrieb in der Antriebstechnik. Im Gegensatz zu herkömmlichen Motoren erzeugt der Linearmotor keine rotierenden Bewegungen sondern linear in zwei Richtungen. Der Linearmotor basiert auf dem selben Funktionsprinzip wie ein Drehstrommotor, nur sind die beim Drehstrommotor kreisförmig angeordneten elektrischen Erregerwicklungen (Stator) beim Linearmotor auf einer ebenen Strecke angeordnet, d.h. der Drehstrommotor ist also auf die Ebene „abgewickelt“. Der Läufer, der im Drehstrommotor in Rotation versetzt wird, wird beim Linearmotor also von dem längs bewegten Magnetfeld linear über die Fahrstrecke gezogen.
Auf diese Weise kann der Linearmotor gänzlich auf kräfteübertragende Bauteile wie Spindel oder Zahnriemenantrieb verzichten. Durch den Wegfall solcher Komponenten erhöhen sich Dynamik und Wirkungsgrad erheblich und verringern gleichzeitig die Anzahl der Verschleißteile beim Antriebssystem, da lediglich die Linearführungen beansprucht werden.
Der Linearmotor besticht mit seiner Konstruktion und durch hohe Beschleunigungen, Präzision, Dynamik und Wiederholgenauigkeit (im Messsystem und in der Lineareinheit). Das sind Eigenschaften, die in modernen Produktionsanlagen immer mehr an Bedeutung gewinnen.
2 Linearmotoren auf einer Achse einer Stanzanlage -
unabhängig voneinander angesteuert.
Sinadrives Linearmotoren in einer 3-Achs Anlage.
Die Zeiten sind vorbei, in denen ein Linearmotor nicht in bestehende Steuerungssysteme integriert werden konnte. Ihr Steuerungstechniker kann mit seinem gewohnten Feedback arbeiten, da unsere Linearmotoren unabhängig vom Servoregler sind und in nahezu mit allen Steuerungssystemen kompatibel sind. Es können auch auf eine Achse 2 und mehr Linearmotoren verbaut und unterschiedlich angesteuert werden.
Einige unserer Kunden tauschen Linearmotoren beliebig wechselweise mit mechanischen Linearantrieben aus. Es gibt also viele Gründe, künftig einen Linearmotor zu wählen.
Eisenlose Linearmotoren bestehen aus einem Schlitten, in dem eine Spule verbaut ist und ein Magnetjoch, in dem sich die Spule bewegt. Da in der Spule kein Eisen verbaut ist, besteht zwischen Spule und Magnetjoch keine Anziehungskraft. Damit wird das Rastmoment (verantwortlich für unruhigen Lauf und Schwankung des Drehmoments) reduziert.
Eisenlose Linearmotoren eignen sich durch geringes Eigengewicht der Spule besonders für sehr dynamische Anwendungen (hohe Beschleunigung und Taktzeiten bei höchster Positioniergenauigkeit). Dauerkräfte von 10 bis 846 Newton und Spitzenkräfte von bis zu 4.200 Newton sind realisierbar. Sie finden Verwendung in: